Günzburg holt zum Saisonauftakt ein Unentschieden beim Titelanwärter TV Waal

Am vergangenen Wochenende feierte die erste Tischtennis-Herrenmannschaft des VfL Günzburg nach exakt zehnjähriger Abstinenz und zwei Meisterschaften in Folge ihr „Comeback“ in Schwabens höchster Spielklasse (1. Bezirksliga). Beim letztjährigen Drittplatzierten und nach den Aufstiegen der übermächtigen TV Boos und SV Memmingerberg für die Spielzeit 2016/17 nun designierten Titelanwärter Nummer eins TV Waal (nahe Landsberg am Lech im Ostallgäu) stand nach beinahe fünf hart umkämpften Stunden unter dem Strich ein 8:8-Unentschieden. Nun weiß man jedoch im VfL-Lager bis heute noch nicht so recht, wie man dieses Ergebnis einzuordnen hat: Auf der einen Seite blieb man seit Dezember 2014 bzw. bislang 28 gespielten Partien auch weiterhin ungeschlagen, auf der anderen Seite gab man einen schon sicher geglaubten Sieg nach beruhigender 6:3-Führung sowie zusätzlich vergebener Matchbälle von Sandro Hofmann und Christian Damm noch leichtfertig und ohne Not aus der Hand.

In den Eingangsdoppeln konnten die Legostädter ihre in den letzten Spielzeiten ansonsten so gefürchtete Stärke diesmal nicht ausspielen – und das, obwohl die Waaler Hausherren kurzfristig berufs- bzw. krankheitsbedingt nicht auf ihre etatmäßige Nummer eins Christian Schirmer sowie Nummer sechs und Mannschaftskapitän Udo Link zurückgreifen konnten: Ernüchternd glatten 3-Satz-Niederlagen von Hofmann/Lindenmayer und Schuhmair/Damm stand hier lediglich ein Erfolg von Wojnarowicz/Wührer gegenüber. Das vordere Paarkreuz um Hofmann und Michael Wojnarowicz blieb in den Einzelbegegnungen mit nur einem Sieg aus vier Partien dann deutlich hinter den Erwartungen zurück, wobei Wojnarowicz nach beruhigender 2:0-Satzführung gegen Waals erst 18-jähriges Supertalent Michael Endhart und Hofmann nach drei vergebenen Matchbällen das Spiel jeweils noch leichtfertig aus der Hand gab. Die neu formierte „Mitte“ um Alexander Wührer und Thomas Schuhmair hielt die Gastgeber mit je einem Spielgewinn in Schach. Christian Damm (1x) sowie Fabian Lindenmayer (2x) brachten an „Brett drei“ ihr Team nach zunächst deutlicher Führung dann zumindest noch ins Schlussdoppel. Hier schließlich deklassierten (11:9; 11:8; 11:7) Wojnarowicz/Wührer ihre Gegner dann trotz – oder gerade wegen – eines äußerst emotionalen Verhaltens (akustisch wie auch physisch) von annähernd fünfzig sehr aufgeheizten Zuschauern.


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