Wie die Kreisstädter den Durchmarsch von der 3. Bezirksliga in Schwabens höchste Spielklasse schaffen

Mit Superlativen sollten Sportler vorsichtig umgehen. Aber was die Tischtennis-Männer des VfL Günzburg in den vergangenen beiden Spielzeiten geschafft haben, ist einzigartig. Mit dem hart erkämpften 9:5-Erfolg beim Tabellenzweiten PSV Telekom Augsburg II haben die Donaustädter vier Spieltage vor Saisonschluss den Titelgewinn in der 2. Bezirksliga Nord perfekt gemacht. Mit 30:0 Punkten stehen sie uneinholbar an der Tabellenspitze und marschieren als meisterlicher Aufsteiger aus der 3. Bezirksliga nun gleich direkt in Schwabens höchste Spielklasse durch.

Das wurde natürlich ausgiebig bejubelt. Michael Wojnarowicz sagte: „Es macht einfach Spaß, mit dieser extrem motivierten Truppe auf sehr hohem Niveau Tischtennis zu spielen.“ Der frühere Unterknöringer freut sich schon jetzt riesig auf die Lokalderbys gegen seinen früheren Verein. Doch zunächst gilt es noch, die laufende Runde perfekt abzuschließen: „Wir müssen jetzt weiter hungrig bleiben, Ziel muss die weiße Weste sein.“

Obwohl Günzburg erstmals in dieser Saison krankheitsbedingt auf Spitzenspieler Alexander Wührer verzichten musste, gelang nach Doppel-Erfolgen von Damm/Schuhmair und Müller/Wojnarowicz bei nur einer Niederlage von Lindenmayer/Hofmann ein überraschend guter Start in die Partie bei der bisher immer extrem heimstark auftretenden Augsburger Bayernliga-Reserve.

Im vorderen Paarkreuz stellten die beiden ehemaligen Unterknöringer Landesligaspieler Sandro Hofmann und Michael Wojnarowicz ihre spielerische Dominanz unter Beweis und gewannen drei von vier Partien. In der Mitte hielten Fabian Lindenmayer und Thomas Schuhmair die Postler mit jeweils einem Spielgewinn in Schach. Im hinteren Paarkreuz egalisierte Christian Damm mit zwei bärenstarken Auftritten die Niederlage von Ersatzmann Hannes Müller und sicherte den zwar knappen, aber dem Spielverlauf entsprechenden und verdienten Auswärtssieg.


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